Lebenslauf: So wird er mustergültig
Bewerbung schreiben
Ein Lebenslauf muss übersichtlich, einheitlich und lückenlos sein. Gemeinsam mit dem Bewerbungsschreiben muss er dem potentiellen Arbeitgeber die Botschaft vermitteln: „Dieser Kandidat ist genau der richtige für die Stelle!“. Doch wie wird der Lebenslauf mustergültig? Wie lang sollte er sein? Und welche speziellen Kenntnisse kommen bei Arbeitgebern besonders gut an?
Lebenslauf schreiben leicht gemacht
Besonders wichtig ist beim Schreiben des Lebenslaufs: Bewahren Sie die Übersichtlichkeit. Denn der potentielle Arbeitgeber steht beim Sichten der Bewerbungen häufig unter Zeitdruck. Ein unübersichtlicher oder schwer lesbarer Lebenslauf wird entweder sofort aussortiert oder findet im Vergleich zu anderen weniger Beachtung. Verlieren Sie sich also nicht in Details und befolgen Sie bei der Gestaltung das Motto „Weniger ist mehr“. Verschnörkelte Schriften, die zwar schön aussehen, aber schwer lesbar sind, haben in einem Lebenslauf nichts verloren. Das Layout des Lebenslaufs sollte ästhetisch und gleichzeitig übersichtlich sein. Sie können sich bei der Gestaltung Ihres Lebenslaufs an unserem Lebenslauf-Muster orientieren.
Achten Sie beim Schreiben Ihres Lebenslauf auf dessen Länge: Insgesamt sollte der Lebenslauf nicht länger als zwei Seiten sein.
Wenn Sie sich beim Lebenslauf schreiben auf das Wesentliche beschränken und Ihre Angaben konkret auf das Stellenangebot beziehen, kann der zukünftige Arbeitgeber Ihre Qualifikationen schneller und besser beurteilen. Die Qualifikationen und Erfahrungen, die Sie im Lebenslauf aufführen, sollten denen entsprechen, die Sie bereits im Bewerbungsschreiben aufgeführt hatten. So erkennt der potentielle Arbeitgeber, dass Ihre Angaben im Bewerbungsschreiben auch wirklich zutreffen. Führen Sie nicht jedes Schulpraktikum oder Ehrenamt im Lebenslauf auf, sondern wählen Sie vorher aus, welche Erfahrungen und Qualifikationen besonders gut zur ausgeschriebenen Stelle passen. Stellen Sie sich außerdem die Frage: Welche Eigenschaft oder welche Erfahrung macht mich einzigartig und verschafft mir einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz?
Tabellarischer Lebenslauf: Das gehört rein!
Von den meisten Arbeitgebern gefordert: ein tabellarischer Lebenslauf inklusive aktuellem Bewerbungsfoto. Tabellarischer Lebenslauf bedeutet, dass die Informationen kurz und bündig aufgelistet und nach Inhalten und Daten sortiert werden. Folgen Sie beim Schreiben der Reihenfolge unseres Lebenslauf-Musters:
1. Persönlichen Angaben
Ihr Vor- und Zuname
Anschrift, Telefon, E-Mail-Adresse
Geburtstag und Geburtsort
Familienstand (ledig, verheiratet…)
2. Schulische Ausbildung
Zeitraum, Name, Ort der Schule und Abschluss
3. Berufliche Ausbildung
Zeitraum, Art der Ausbildung und Name des Ausbildungsbetriebs
4. Berufliche Werdegang
Zeitraum, Stellenbezeichnung und Name des Betriebs
Wichtig: Bei einem tabellarischen Lebenslauf sollten Sie eine klare zeitliche Reihenfolge einhalten. Die Reihenfolge kann entweder chronologisch (beginnend mit der am längsten zurückliegenden beruflichen Erfahrung) oder rückwärts chronologisch (beginnend mit der aktuellsten beruflichen Erfahrung) sein. Wenn Sie sich für eine Reihenfolge entschieden haben, müssen Sie diese konsequent einhalten.
Lebenslauf: lückenlose Ehrlichkeit
Sie bewerben sich aus der Arbeitslosigkeit oder hatten zwischen zwei Stellen eine „unfreiwillige Pause“? Versuchen Sie nicht, diesen Umstand im Lebenslauf zu vertuschen. Schreiben Sie für den Zeitraum nicht „arbeitslos“, sondern „arbeitssuchend“ oder umschreiben Sie die Phase mit „Weiterbildung“ und zeigen Sie auf, dass Sie die Zeit sinnvoll genutzt haben – beispielweise um Fremdsprachen zu erlernen oder sich spezielle Computer-Kenntnisse anzueignen.
Glänzen Sie mit speziellen Fähigkeiten
Ihr Lebenslauf soll Ihrem potentiellen Arbeitgeber vermitteln: „Ich bin der richtige für die Stelle.“ Dazu eignet sich neben Ausbildung und beruflichen Tätigkeiten auch die Aufführung praktischer Tätigkeiten, spezieller Kenntnisse oder Interessen. Natürlich sollten auch diese Angaben auf die ausgeschriebene Stelle angepasst sein und Ihre Vorzüge herausstellen. Weitere Angaben im Lebenslauf sind:
- Praktische Tätigkeiten:
Nebenjobs, Praktika, Schulprojekte, Ehrenamt
- Berufliche Weiterbildung:
Seminare, Lehrgänge, Umschulung
- Sprachkenntnisse:
Fremdsprachen und Grad der Kenntnisse (z. B. durch Auslandserfahrung oder längere Auslandsreisen)
- EDV-Kenntnisse:
Textverarbeitung, Bildbearbeitung, Programmierung
- Interessen und Hobbys:
1 – 2 wahre (!) Angaben genügen
- Sonstiges:
relevante Informationen, die Sie noch unterbringen möchten (z.B. Zivieldienst oder FSJ)
Unter den Lebenslauf setzen Sie als Abschluss das aktuelle Datum, den Ort und Ihre Unterschrift. Damit bestätigen Sie, dass Ihre Angaben richtig und aktuell sind.
Hier können Sie sich ein Lebenslauf-Muster herunterladen!